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Das Cannstatter Volksfest in Stuttgart ist für das Jahr 2024 vom Freitag, 27. September 2024 bis Sonntag, 13. Oktober 2024 auf dem Wasen geplant.
Das 176. Cannstatter Volksfest im Jahr 2023 endete mit einer beeindruckenden Besucherzahl: Über die 17 Festtage hinweg kamen insgesamt 4,3 Millionen Menschen auf den Wasen, um die einzigartige Atmosphäre zu erleben.
Öffnungszeiten
| Montag bis Donnerstag | 12 – 23 Uhr |
| Freitag | 12 – 24 Uhr |
| Samstag | 11 – 24 Uhr |
| Sonntag | 11 – 23 Uhr |
Sonderöffnungszeiten (voraussichtlich)
| Freitag 27.09. (Eröffnungstag) |
15 – 24 Uhr |
| Mittwoch 02.10. (vor Feiertag) |
12 – 24 Uhr |
| Donnerstag 03.10. (Tag der Deutschen Einheit) |
11 – 23 Uhr |
Anfahrt und Anreise
Geschichte
Die Ursprünge des Volksfests
In Zeiten politischer Unruhen und wirtschaftlicher Not gründeten der württembergische König Wilhelm I. und seine Frau Katharina im Jahr 1817 die „Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins“. Diese Gründung legte den Grundstein für das Cannstatter Volksfest. Ursprünglich war es als landwirtschaftliches Fest konzipiert, das Pferderennen und Preisverleihungen für herausragende Leistungen in der Viehzucht umfasste. Das Ziel war es, die nach den napoleonischen Kriegen stark geschädigte württembergische Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Das erste Cannstatter Volksfest
Am 28. September 1818, einen Tag nach dem 36. Geburtstag des Königs, fand das erste Cannstatter Volksfest statt. Der Veranstaltungsort war der Cannstatter Wasen, damals eine idyllische Neckaraue zwischen Wiesen und Weinbergen. Die königliche Villa Bellevue an der Wilhelma lag in Sichtweite, sodass der König das Fest persönlich eröffnen konnte. Das Fest umfasste auch das parallel stattfindende Landwirtschaftliche Hauptfest, eine umfassende Ausstellung zum Stand der Agrartechnik in Baden-Württemberg, die bis heute fortbesteht.
Erster Volksfestumzug im Jahr 1841
Festzüge durch die Straßen Stuttgarts zum Cannstatter Wasen gab es fast von Beginn an. Bereits 1841 wurde von einem Festzug mit mehr als 10.000 Teilnehmern und über 100.000 Zuschauern berichtet. Der heutige Volksfestumzug mit offiziellem Start am Cannstatter Kursaal fand erstmals 1927 statt. Im Jahr 1911 gab es den ersten Volksfestautokorso.
Entwicklung der Volksfestbuden
Anfangs waren die Volksfestbuden und Bierausschankstände noch gering an Zahl. Im Jahr 1860 wurde erstmals von einer Szenerie berichtet, in der die Buden „in drei Hauptstraßen und zahlreichen Nebenstraßen angeordnet“ waren. Ab 1882 wurde das Cannstatter Volksfest auf Anweisung von König Karl, dem Sohn und Nachfolger von Wilhelm I., nur noch alle zwei Jahre veranstaltet. Diese Regelung blieb bis zu seinem Tod 1891 bestehen.
Publikumsmagnet seit Beginn
Das Cannstatter Volksfest hat sich über die Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute ein Mix aus Tradition und Moderne. Rund vier Millionen Besucher zählt das „Fest der Schwaben“ jedes Jahr. Bereits in den Anfangsjahren lag die Zahl der Festteilnehmer deutlich höher als die Einwohnerzahl von Stuttgart und Cannstatt zusammen.
Dauer des Volksfests
Im 19. Jahrhundert dauerte das Volksfest zunächst nur einen Tag, später drei, dann vier und ab den späten 1920er Jahren fünf Tage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Dauer des Volksfests schrittweise verlängert: In den 1950er Jahren auf zehn Tage, dann auf zwölf und seit 1972 auf 16 Tage. Seit 2007 dauert das Volksfest 17 Tage, da die Eröffnung auf den Freitag vorverlegt wurde.
Die Fruchtsäule
Die Fruchtsäule, das Wahrzeichen des Cannstatter Volksfests, wurde erstmals 1818 aufgestellt. Sie erinnert an den Ursprung des Volksfests als landwirtschaftliches Fest. Die erste Fruchtsäule wurde von König Wilhelm I. gestiftet und vom württembergischen Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret entworfen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Fruchtsäule zunächst nicht mehr aufgestellt, kehrte aber 1935 zum 100. Volksfest zurück. Die heutige Fruchtsäule entstand 1972 und wurde dem historischen Modell nachempfunden. Sie ist 26 Meter hoch und wiegt ca. drei Tonnen. Ihr Aussehen hat sich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach verändert. Seit einigen Jahren bleibt der Unterbau ganzjährig auf dem Wasengelände stehen, während die Spitze demontiert wird.
Häufig gestellte Fragen
Ist der Zutritt zum Cannstatter Volksfest Stuttgart ist frei?
Ja. Der Zutritt zum Cannstatter Volksfest ist frei. Um die Fahrgeschäfte, Schaustellerbetriebe und Festzelte zu nutzen, ist eine entsprechende Bezahlung erforderlich. Besonders attraktiv ist der Familientag, der immer mittwochs stattfindet und spezielle Angebote sowie reduzierte Preise bietet.
Ist es erlaubt, Tiere auf das Festgelände mitzubringen?
Nein. Das Mitführen von Tieren auf dem Festgelände ist nicht gestattet. Blindenhunde sind von dieser Regelung ausgenommen und dürfen uneingeschränkt auf das Festgelände mitgebracht werden.