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Erlanger Bergkirchweih findet vom Donnerstag, 16. Mai 2024 bis Montag, 27. Mai 2024 auf dem Festgelände statt.
Beschreibung
Die Erlanger Bergkirchweih, auch als "Berch" bekannt, ist eines der ältesten und größten Volksfeste in Bayern, dessen Ursprünge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen.
Der Beginn der Bergkirchweih lässt sich auf das Jahr 1755 datieren. Damals genehmigte der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth das Kirchweihfest am Pfingstmontag, das sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutenden Veranstaltung entwickelte. Ursprünglich wurde das Fest in der Innenstadt gefeiert, doch aufgrund von Platzmangel und der wachsenden Zahl an Besuchern wurde die Kirchweih 1795 auf den Burgberg verlegt.
Der Burgberg, ein malerischer Hügel am Rande der Stadt, bot nicht nur ausreichend Platz, sondern auch eine ideale Kulisse für die Feierlichkeiten. Dort befinden sich zahlreiche historische Bierkeller, die tief in den Sandstein gehauen wurden und im Sommer als Lagerstätten für das Bier dienten. Diese Bierkeller spielten eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Bergkirchweih, da sie den Festbesuchern erfrischendes, kühles Bier direkt vom Berg bieten konnten.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts wuchs die Bergkirchweih kontinuierlich weiter und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Volksfeste der Region. Neben dem Biergenuss bot das Fest eine Vielzahl an Attraktionen, darunter Fahrgeschäfte, Verkaufsstände und ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Traditionelle fränkische Musik, Tanz und kulinarische Spezialitäten tragen zur besonderen Atmosphäre des Festes bei.
Die Bergkirchweih findet jährlich zu Pfingsten statt und dauert elf Tage. Heute zieht das Fest mehr als eine Million Besucher an, die die einzigartige Kombination aus Tradition und Geselligkeit schätzen. Die Eröffnung des Festes wird traditionell mit dem Anstich des ersten Bierfasses durch den Oberbürgermeister der Stadt Erlangen gefeiert, ein Ereignis, das von Tausenden gespannt verfolgt wird.
Ein besonderes Merkmal der Bergkirchweih ist die sogenannte "Baumaufstellung". Dabei wird ein großer Baumstamm auf dem Festgelände aufgestellt, der mit bunten Bändern und Kränzen geschmückt ist. Dieser Brauch symbolisiert den Beginn der Feierlichkeiten und ist ein zentraler Bestandteil der Festtradition.
Die Erlanger Bergkirchweih hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen erlebt, bleibt aber ein fester Bestandteil der fränkischen Kultur. Sie verbindet die Menschen der Region und Besucher aus aller Welt in einer gemeinsamen Feier der Tradition, des Bieres und der fröhlichen Geselligkeit.