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Das Kiliani Volksfest Würzburg findet vom Freitag, 05. Juli 2024 bis Sonntag, 21. Juli 2024 auf dem Talavera statt.
Das Kiliani Volksfest in Würzburg ist das größte Volksfest in Unterfranken.
Öffnungszeiten
| Montag | 14 - 24 Uhr |
| Dienstag | 14 - 24 Uhr |
| Mittwoch | 14 - 24 Uhr |
| Donnerstag | 14 - 24 Uhr |
| Freitag | 14 - 01 Uhr |
| Samstag | 14 - 01 Uhr |
| Sonntag | 13 - 24 Uhr |
Programm
Auf dem Marktplatz findet die Kilianimesse statt, ein großer Markt mit zahlreichen Ständen, die Produkte des täglichen Bedarfs und Kunsthandwerk anbieten.
Der Kiliani-Festzug startet am Samstag um 12:30 Uhr und führt über folgende Route: Residenzplatz - Theaterstraße - Juliuspromenade - Schönbornstraße - Domstraße - Alte Mainbrücke - Dreikronenstraße - Überquerung der Luitpoldstraße - Mainaustraße/Zugang zum Festplatz.
Die Ladies-Night findet am Montag statt.
Am Dienstag beginnt um 14 Uhr der Seniorennachmittag im Festzelt und dauert bis 18 Uhr.
Es gibt zwei ermäßigte Familientage am Mittwoch mit 50 % Rabatt auf alle Fahr- und Belustigungsgeschäfte.
Das Abschluss-Feuerwerk am letzten Tag, dem Sonntag, beendet das Kiliani Volksfest.
Anfahrt und Anreise
Parken
Der Zugang zum Viehmarktplatz, den Mainwiesen und dem Parkplatz Friedensbrücke ist kostenpflichtig. Die Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist am einfachsten, wobei die Straßenbahnlinie 4 mit der Haltestelle Talavera sowie die Buslinien 11, 13, 18, 19, 22 und 27 genutzt werden können.
Geschichte
Der Vorgänger des heutigen Kiliani-Volksfestes war die Kiliani-Messe, ursprünglich eine reine Verkaufsmesse mit ihren Ursprüngen im Jahr 1030. Am 13. Oktober 1030 genehmigte Kaiser Konrad der Ältere die Messe, die dem fränkischen Schutzpatron gewidmet wurde. Diese Messe fand zunächst im August statt, wurde aber aus Rücksicht auf die Erntezeit auf die Kiliani-Oktav verlegt. Die ersten Verkaufsstände richteten sich an Pilger und wurden vor dem Dom und in der Domstraße aufgestellt, wo hauptsächlich Gebrauchsgegenstände sowie handgefertigte Kerzen, Kränze und Kleidung verkauft wurden.
Im Laufe der Zeit gesellten sich zunehmend Gaukler und Künstler zu der Messe, was schließlich 1846 zur Trennung der Verkaufsmesse von der Schaumesse führte. Die Schaumesse, die von der Würzburger Kiliansbruderschaft mit unterstützt wurde, entwickelte sich letztlich zum heutigen Kiliani-Volksfest.
Ursprünglich fand die Schaumesse auf dem Sanderrasen (Sanderau) in der Nähe der Adalberokirche statt. 1920 verlegte man das Volksfest an das linke Mainufer unterhalb der Dreikronenstraße (heutiger Bereich Leonhard-Frank-Promenade, Viehmarktplatz). Zu dieser Zeit hatten der TSV Jahn 1892 Würzburg e.V. und die Würzburger Fischerzunft großen Einfluss. Eine Besonderheit war die Einbeziehung des Mains in das Fest, beispielsweise durch die Prämierung geschmückter Boote und das Fischerstechen. Anstelle eines Bierzelt gab es aufgrund eines städtischen Alkoholausschankverbots eine stark frequentierte „Milchhalle".
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1946 das erste Kiliani-Volksfest wieder auf dem Sanderrasen statt und blieb dort bis 1949. 1950 und 1951 wurde das Fest erneut zwischen den Brücken abgehalten. Durch Bauarbeiten an der neuen Schleuse musste das Fest 1952 verlegt werden und fand fortan auf der Talavera statt, wo es bis heute stattfindet.
In den Jahren 2020 und 2021 musste das Kiliani-Volksfest aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Stattdessen gab es 2021 ein kleines Ersatzprogramm:
Der bestehende Sommergarten auf den Mainwiesen wurde vom 25. Juni bis 18. Juli in einen Kiliani-Sommergarten umgewandelt. Dabei wurden 200 zusätzliche Sitzplätze geschaffen, sodass insgesamt 650 Sitzplätze zur Verfügung standen. Während dieser Zeit waren die Öffnungszeiten bis 23:00 Uhr festgelegt, auch an Wochenenden. In der Nähe des Kiliani-Sommergartens wurden vier Fahrgeschäfte und fünf Buden aufgebaut, darunter ein Riesenrad, Autoscooter, Kettenflieger und ein Kinderfahrgeschäft sowie einige lokale Schausteller.
Die traditionelle Kiliani-Verkaufsmesse auf dem Unteren und Oberen Markt sowie in der Eichhornstraße fand nach den Vorgaben des Freistaats wieder statt. Sie dauerte vom 2. bis 18. Juli und umfasste 46 Marktbeschicker, die ihre Waren anboten. Zusätzlich wurden zwei Kinderfahrgeschäfte aufgestellt, um den Ausfall des Volksfestes teilweise zu kompensieren.