Michaeliskirmes Brilon 2024

Die Michaeliskirmes Brilon findet vom Freitag, 27. September 2024 bis Montag, 30. September 2024 in der Innenstadt statt.

Michaeliskirmes Brilon ist größte und älteste Innenstadtkirmes im Hochsauerlandkreis.

Die Geschichte der Michaeliskirmes reicht bis ins Mittelalter zurück. Erstmals wird der Markttag im Jahr 1428 namentlich erwähnt als „frigge Kermesse to sente Michels misse“. Dieser Name wurde in einem Statut des städtischen Magistrats vom 29. Juni 1428 für die Zunft der Schuhmacher und Gerber festgehalten. Eine Urkunde vom 17. Juli 1605 belegt, dass dieser Jahrmarkt bereits zur Zeit des Kölner Erzbischofs Walram von Jülich existierte, der das Kurfürstentum von 1332 bis 1349 regierte. In dieser Verleihungsurkunde gewährte der damalige Kurfürst Ernst von Bayern der Stadt zur Förderung ihres Wohlstands zwei zusätzliche Jahrmärkte, darunter den Handelstag am 29. September, dem Michaelstag. Das genaue Entstehungsjahr des Marktes ist jedoch nicht bekannt. Ein Vergleich mit den in den Statuten von 1428 genannten Märkten deutet darauf hin, dass es sich um den Michaelsmarkt handelt, der während der Amtszeit von Erzbischof Walram eingeführt wurde, obwohl kein genaues Jahr festgelegt werden kann. Dieser Michaelsmarkt, der als Vorläufer der heutigen Stadtkirmes gilt, wurde nicht durchgehend abgehalten. Er wurde kurz vor 1850 abgeschafft und mit einem anderen städtischen Jahrmarkt zusammengelegt.

Wandel zur Michaeliskirmes

Vor 1955 wurde die Martinskirmes gefeiert, die um den Namenstag des Heiligen Martin von Tours Anfang November stattfand. Aufgrund des ungünstigen Wetters um den 11. November, den Gedenktag des Heiligen Martin, zog die Kirmes nicht viele Besucher an. Daher wurde ab 1955 die Michaeliskirmes gefeiert. Der 29. September ist der Weihetag der Michaelskirche an der Via Salaria in Rom und wurde zum Festtag des heiligen Erzengels Michael. Die Tradition der Kirmes wurde beibehalten, nur Name und Datum wurden geändert. Den Grundstein für die heutige Großveranstaltung legten maßgeblich August Isken, Josef Thiele und Wolfgang Nickolay, der damalige Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins.